South Pole ist ein Schweizer Unternehmen, das Unternehmen, Investoren und Regierungen dabei unterstützt, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren und sich für eine klimafreundlichere Welt einzusetzen. Gemeinsam mit Aequitec digitalisierte South Pole seine bestehenden Aktien und buchte sie in die Depots seiner Aktionäre und Mitarbeiter ein. Auf dieser Grundlage konnte South Pole eine neue Finanzierungsrunde abschließen, die von Temasek und Salesforce Ventures als Minderheitsinvestoren angeführt wurde.
Wir sprachen mit Christoph Grobbel, Präsident des Verwaltungsrates, um zu erfahren, wie Aequitec South Pole bei der Professionalisierung der Corporate Governance unterstützt.
Was war der zwingende Grund für South Pole, bankfähige Aktien zu schaffen?
Wir wollen als Unternehmen jederzeit für einen Börsengang bereit sein. Deshalb haben wir uns relativ früh darauf konzentriert, die rechtlichen und buchhalterischen Aspekte entsprechend zu gestalten. Konkret heißt das, dass wir bereits nach internationalen Rechnungslegungsstandards, also nach IFRS, bilanzieren. Und wir haben die gesamte Historie der Aktienentstehung und -übertragung überprüfen lassen. So können wir sicherstellen, wer welche Aktie besitzt. Deshalb war es uns wichtig, nach Abschluss der Prüfung auf ein standardisiertes und zukunftssicheres System der Aktienverwahrung umzustellen.
Wie war die Akzeptanz seitens Ihrer Mitarbeiter, die Aktien des Unternehmens halten?
Der Vorteil für unsere Mitarbeiter ist, dass sie das Vermögen, also ihre Anteile am Unternehmen, in vollem Umfang ihrem Vermögen zuordnen können. Natürlich macht es einen Unterschied, wenn ich nachweisen kann, dass meine Unternehmensanteile einen entsprechenden Wert für die Immobilienfinanzierung haben. Das hilft meinem Anlageberater, mich ganzheitlich zu beraten, zum Beispiel im Hinblick auf meinen Anlagehorizont oder meine Altersvorsorge. Darüber hinaus kann der Nachweis des steuerlichen Wertes der Aktien direkt über den Depotauszug meiner Bank erbracht werden.
Wie zufrieden sind Sie mit der Umsetzung durch Aequitec?
Für uns war es entscheidend, dass die Prozesse reibungslos ablaufen. Das hat hervorragend funktioniert. Es ist eine große Erleichterung, wenn sich unsere Betreuer untereinander abstimmen. So sind sowohl unsere Anwälte, die Kundenbetreuer der Bank, die Wirtschaftsprüfer und das Aktienregister optimal aufeinander abgestimmt. Auch Ad-hoc-Anfragen wurden von den Aequitec-Experten jederzeit schnell und zuverlässig bearbeitet. Das schafft Vertrauen.
Welche Aspekte des Prozesses könnten noch verbessert werden?
Im Prinzip könnten wir einen Mitarbeiter im Laufe des Jahres jeweils einen Monat lang mit der Bearbeitung von Aktienübertragungen beschäftigen. Insbesondere die Berichterstattung nach IFRS bedeutet, dass wir keine Aktien zurückkaufen können, ohne eine entsprechende Rückstellung zu bilden. Wir freuen uns daher über die weitere Automatisierung der Prozessabläufe mit Hilfe digitaler Tools wie Aequitec.
Wie kommt es, dass Sie so viele Umlagerungen haben?
Wir haben uns intensiv Gedanken gemacht, wie wir ein Anreizsystem schaffen können, das unsere Mitarbeiter von Anfang an am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Wir haben uns bewusst gegen unechte Beteiligungen, wie z.B. virtuelle Aktien, entschieden, um die Steuerlast für unsere Mitarbeiter zu reduzieren. Darüber hinaus können unsere Mitarbeiter vom ersten Arbeitstag an an Dividendenausschüttungen sowie an Aktienverkäufen im Rahmen von Kapitalerhöhungen teilnehmen. Das schafft zusätzliche Motivation und fördert die Identifikation der Mitarbeiter mit unserem Unternehmen. Mitarbeiter, die sich massgeblich für eine klimafreundlichere Welt engagieren, sollen auch vom ersten Tag an vom Unternehmenserfolg profitieren können.