Deon Digital ist eine Schweizer Aktiengesellschaft und Anbieter einer Programmiersprache für “Smart Financial Instruments”, die eine einheitliche Verarbeitung auf verteilten Datenbankumgebungen gewährleistet. Mit Hilfe von digitalen Aktien hat sich das Unternehmen neue Investorenkreise erschlossen.
Wir sprachen mit Soraya Bachmann, Assistentin der Geschäftsleitung der Deon Digital AG, über den Einsatz der Aequitec Software bei der Verwaltung ihrer Aktien.
Wie haben Sie ursprünglich Ihr Aktienbuch geführt?
Wir haben schon bei der Gründung des Unternehmens ein Aktienbuch geführt. Damals gab es noch keine geeignete Softwarelösung für uns, also haben wir eine klassische Gesellschaftertabelle erstellt. Mit der Zeit wurde es jedoch immer komplizierter, den Überblick über die Zahl von über 120 Aktionären in den ersten Finanzierungsrunden zu behalten. Mit der zusätzlichen Ausgabe von Partizipationsaktien kamen auch unsere Mitarbeiter hinzu. Aus organisatorischer Sicht war die manuelle Verwaltung des Aktienbuchs zwar machbar, aber sehr mühsam und einfach nicht mehr zeitgemäss.
Wie hat Aequitec Ihnen als Anbieter von Aktienregistern geholfen?
Durch die Schaffung digitaler Aktien konnten wir neue Ankerinvestoren gewinnen, die uns bei der Skalierung des Geschäftsmodells enorm geholfen haben. Allerdings haben wir nicht alle unsere Aktien digitalisiert. Unsere Partizipationsscheine sind immer noch klassische Wertrechte und mussten separat mit professioneller Software verwaltet werden. Mit Aequitec haben wir nun eine Software, die alle Formen von Aktien verwalten kann.
Was hat Sie überzeugt, den Anbieter zu wechseln?
Mit der Einführung der digitalen Aktien hatten wir uns für eine der klassischen Aktienregisterbanken entschieden. Leider können Aktien, die nicht an der Börse gehandelt werden, nicht über das Wertpapierdepot der Depotbank verkauft werden. Daher wurden die Aktienübertragungen manuell mit den Banken abgewickelt. Es ist klar, dass sich bei der manuellen Bearbeitung irgendwann ein Fehler einschleicht. Das lässt sich zwar alles korrigieren, kostet aber Zeit und Nerven. Mit dem Wechsel zu Aequitec sind wir froh, dass die Aktionäre ihre Aktienübertragungen registrieren können. Der Verwaltungsratspräsident kann dann die Angelegenheit dem Verwaltungsrat vorlegen und schnell einen Beschluss fassen, denn wir haben einen Aktionärsbindungsvertrag, der eingehalten werden muss. Dieser Prozess ist jetzt viel stärker automatisiert, und wir freuen uns auf weitere Funktionen, die den Prozess über Aequitec rationalisieren.
Was sind die allgemeinen Herausforderungen bei der Führung des Aktienregisters?
Die grösste Herausforderung besteht darin, sich nicht von Anfang an vorzumachen, dass es “nur” eine Tabelle ist, die gepflegt werden muss. Die ganzen Arbeitsabläufe und Abstimmungen mit Banken, Notaren, Gesellschaftern, Treuhändern sind sehr zeitintensiv. Natürlich ist es meine Aufgabe, hier zu helfen, aber meine Arbeitszeit kann an vielen Stellen sinnvoll und wertschöpfend eingesetzt werden. Deshalb ist jede Unterstützung durch eine professionelle Software willkommen.
Können Sie sich an einen “Aha”-Moment bei Aequitec erinnern?
Natürlich war es schön zu sehen, dass ich eine vertraute Tabellenstruktur des Aktienregisters mit einem Klick aus der Software herunterladen konnte. So konnten wir überprüfen, ob der Upload auf die Plattform erfolgreich war. Zumal wir für externe Due-Diligence-Prozesse noch eine tabellarische Form des Aktienregisters sowie die Transaktionshistorie benötigen.
Welche Ratschläge oder Empfehlungen würden Sie Unternehmen geben, die eine Zusammenarbeit mit Aequitec in Erwägung ziehen?
Für uns als Emittent von Aktien wären wir froh gewesen, wenn wir von Anfang an eine professionelle Software gehabt hätten. Klar, am Anfang scheut jedes Unternehmen die zusätzlichen Kosten. Im Nachhinein betrachtet hätte uns der frühzeitige Einsatz aber eine Menge Kosten und vor allem nervenaufreibende Themen erspart. Der frühe Einsatz ist absolut sinnvoll.